Trotz allen Vorkehrungen trotzdem letztes Jahr an Corona erkrankt und lange damit zu kämpfen.

Statistiken können wir lesen und verstehen. Spaziergänge machen wir mit der Familie und nicht wenn uns irgendein Heini über Telegram aufruft.
Wir sind also Schlafschafe…

Im November erhielten wir einen Anruf der Grundschule Kirchheimbolanden. Unser Sohn wurde durch einen Schnelltest der Schule positiv getestet. Man wiederholte ihn zu Sicherheit und es bestätigte sich erneut.
Wir wurden ebenfalls gefragt, was mit unserer Tochter passieren soll, auch sie hat die Grundschule getestet und eine Testung zur erneuten Probe gemacht. Durch die damaligen Regelungen hätte unsere Tochter in der Schule bleiben können. Wir haben sie jedoch ebenfalls aus der Schule genommen, da sie die ganze Zeit zusammen spielen und auch ein Zimmer teilen.
Die Schule begrüßte auch die Entscheidung, die auch wir nur als logische Folgerung sahen.

Einen PCR-Test haben wir dann durch eine Bekannte machen können, die uns noch „dazwischen geschoben“ hat, da die Praxis bereits seit Wochen am Limit gearbeitet hat und noch immer eine irre Leistung bringt.
Die PCR-Testung konnte durch die Auslastung der Praxis erst einen Tag später erfolgen.
Bis dahin waren die Schnelltests bei unserer Tochter negativ. Samstag war dann direkt ein positives Corona Testergebnis der Tochter und Montag dann das positive Ergebnis unseres Sohnes vorgelegen.

Eine Absonderung wurde jedoch nur für die Kinder ausgesprochen, da wir zu der damaligen Regelung zählten und durch die Impfung nicht in Quarantäne mussten.
Wir begaben uns jedoch freiwillig in Quarantäne, einmal schon wegen der Krankheit der Kids und besonders auch, da meine Frau in einer KiTa arbeitet.
Durch mein mobiles Arbeiten konnte dies super umgesetzt werden.

Knapp eine Woche später stellten sich bei meiner Frau Symptome ein und weitere 4 Tage dann auch bei mir. Unsere große Tochter blieb bisher verschont, sehr wahrscheinlich auch durch ihre Impfung, die damals noch sehr frisch war.

Alles an Symptomen stellten sich bei uns ein, besonders hart war auch der Verlust des Geruchs und Geschmackssinns, Erschöpfung, Konzentration und Belastung.
Jetzt, knapp 3 Monate später, sind wir wieder soweit fit.

Wir müssen also noch die „letzten Ausläufer“ der Delta-Variante aufgeschnappt haben und in unserer Petrischale (Haushalt) dann fast durchgängig weitergegeben haben.
Ich bin mir sicher, dass ich als Diabetiker (Typ1) und ohne Impfung diesen Beitrag vielleicht hätte nicht mehr schreiben können.

Zu „unserer Infektionszeit“ waren die Zahlen recht hoch, aber aktuell sind sie fast doppelt so hoch und man spricht von Lockerungen. Bei mir nicht ganz nachvollziehbar wie man nun so eine 180 Gradwendung als Regierung abliefern kann.
Die Glaubhaftigkeit hat meiner Meinung nach sehr darunter gelitten.

Bleibt abzuwarten was noch so alles auf uns zukommt und wie sich die Lage verändert.