… So oder so ähnlich muss es in manchen Köpfen verankert sein!
Es ist Montag Morgen, ich laufe von der Tiefgarage in Richtung Treppenhaus, es sind 3 Grad, die Tür zum Treppenhaus/Aufzug steht vollkommen weit offen, die Heizung des Vorraumes auf voller Stufe.
Mein erster Gang geht in die Kaffeeküche bei unserer Ecke und ich kann sehen, dass erneut eine Abteilung die über einen extra Druckerraum verfügt, erneut das Licht hat brennen lassen, kann passieren, passiert sogar öfter und über das Wochenende ohne Sinn und Zweck angeschaltet zu sein. Zurück zu meinem Büro kann ich ebenfalls ein kräftiges Leuchten durch einen Spalt von zwei Türen sehen, es sind die Toiletten im noch dunklen Bereich eines Mietbereiches, welche sicherlich auch über das Wochenende brannten. Komische „Piepsgeräusche“ kommen aus dem dunklen Bereich, ich schaue nach und sehe dass das Fax ein Problem hatte, auf dem Weg wird es wärmer und wärmer? Ja, tatsächlich wurden in einem großen Raum circa 9 Heizkörper auf vollste Stufe gestellt, die den Flur auf sicherlich 25 Grad gleich mitheizten und dies sicherlich auch über das ganze Wochenende…
Weiter geht es etwas später bei dem der Wasserkocher sehr oft bis zum Maximum bis zum Abschalten hochgeheizt wird um sich eine Tasse Tee zuzubereiten, oder es wird schon mal hochgeheizt für vielleicht den nächsten Kollegen, dies wurde mir schon einmal gesagt…
Angekommen am Mittag, geht es durch die Stadt um ein paar Dinge zu besorgen, vorbei an Geschäften bei denen die komplette Front offen steht und das Türschleiergerät auch auf höchster Stufe brummt.
Zurück im Büro geht es dann an Besprächungsräumen vorbei, bei denen noch immer das Licht brennt, die Besprechung aber schon länger fertig sein müsste, aber das interessiert auch niemanden…
Der Arbeitstag ist zu Ende und es geht wieder vorbei an der offenen Tür im Eingangsbereich, wo wieder jemand die Heizung hochgedreht hat, die Tür aber weiterhin komplett offen steht. 
Auf meinem Heimweg fahre ich sicherlich an zahlreichen solchen Fällen vorbei und so summiert es sich gewaltig, was an Energie sinnlos verschwendet wird, Energie die man sich sparen könnte!
Oft bekomme ich aber auch „Diskussionen“ über Windkraftanlagen oder Photovoltaikfelder mit und wie schlimm diese doch sind… Zugegeben, ein Windpark ist nicht unbedingt ein Augenschmaus, aber nötig um den Energiekonsum ökologisch zu decken, anders als AKW und fossile Kraftwerke das tun. Gerne wird dann hier „günstig“ und „effizienter“ als sogenanntes Gegenargument gebracht, was definitiv falsch ist, da die fossilen Brennstoffe eben auch gefördert werden müssen und riesige Flächen dafür notwendig sind, oder die seit Jahren andauernde Lüge Atomstrom sei günstig, was passiert denn mit dem Müll in den Zwischenlagern oder den immer neuen Müll?! Hier haben wir noch tausende Jahre zu „zahlen“, Raten die die Kinder unserer Kinder unserer… zu zahlen haben. 
Dann kommen  die „Argumente“ wenn es dunkel und Windstill ist… Ja, dies stellt ein Problem dar, aber kein unlösbares Problem, denn hier gibt es erfolgreiche Forschungen und Piloten zu „Windgas“ die in einer Biogasanlage eingesetzt werden können. 
Beim Thema Biogasanlage sträuben sich mir auch die Haare bei der Meinung von den Kritikern. „Kein Essen für Energie“, „Geruchsbelästigung“, „Monokulturen“…
Zu „Kein Essen für Energie“ könnte ich auf meinen Arbeitsalltag zurückblicken, bei dem derart viel Essen alleine in der Kantine weggeworfen wird oder aber auch an der Angebotsvielfalt in nur einem Supermarkt der täglich Unmengen an Lebensmittel entsorgt… 
Der Geruch ist tatsächlich nicht angenehm, aber ein paar Meter vom Kraftwerk entfernt ist es es nicht mehr so schlimm, geht man noch ein Stück weiter, bekommt man nichts mehr vom Geruch mit, erst recht, wenn der Wind geht. Was das Thema Monokulturen angeht, wir haben etliche Flächen die brach liegen bei denen man im Rotationsverfahren den Mais anbauen kann, daher sind die „Argumente“ auch nicht wirklich relevant wie ich finde. 
Die gern von Politik und Lobby genutzten „Der Ausbau von den Trassen kostet uns derart viel Geld…“ kann ich in keinster Weise teilen, denn dies ist nicht nötig, sofern man sinnvoll und dezentral die Stromnetze aufbaut und vorhandene Infrastruktur nutzt, aber eine dezentrale Versorgung ist eben nicht im Sinn der Energiekonzerne!