Lange hatte ich darauf gewartet um den Film endlich sehen zu können, einen Film bei dem bekannte Stellen (wenige) und ein Platz eines genialen Nachtcaches zu sehen war.
Am 16. September sollte es nun soweit sein und “passend” zur “Premiere” wurde auch ein Event vom Team “Die Studenten” organisiert, welche im Central Kino KL stattgefunden hatte.
Deutschland Premiere halte ich für etwas hoch gegriffen, wurde der Film ja bereits einigen Leuten gezeigt in Berlin gezeigt.
Bereits beim Erscheinen des Listings habe ich früh genug zuschlagen und einen “Will Attend” geloggt und konnte dadurch zwei Karten ergattern, was sich bei einem bis auf den letzten Platz ausverkauften Kino, als ein großer Vorteil erwiesen hat. Etwas verwirrend war ein weiteres “Event” bzw Premiere in Kino 1 stattgefunden hatte, da wir für eine Freundin noch eine Karte ergattern wollten und wir fast bei dem anderen Event gelandet wären.
Abschließen zum Event: Tolle Organisation, tolles Listing und ein schönes Logbuch.

Aber nun zum Film:
Hmm… Die Vorstellung bei Beginn war toll, aber was dann folgte…
Hätte man sich vorher vielleicht besser mit dem/den Thema(n) beschäftigen sollen? Absolut, ja!
Denn durch den ganzen Film hindurch sind Widersprüche und falsche Dinge die einem durch 3D schon fast ins Gesicht gesprungen sind. Zwar war der Anfang recht lustig und durch die Leidgenossen die mit zum Cachen geschleppt werden, lustig dargestellt (man hat schon fast Ähnlichkeiten mit Freunden feststellen können 😀 ) aber wie wurde da unser Hobby dargestellt? Echt daneben, denn das Listing haben sie in gedruckter Form bei sich und fahren fröhlich darauf los und “entdecken” dann über 20 Meter abseits der Straße, im Wald eine Notrufsäule… ähm ja… macht ja auch Sinn, so abseits der Straße, kaum die “16” abgelesen stehen sie vor einem Tor, welches sie “aufbrechen” und zur weiteren Station kommen, die hinter dem Tor liegt.. Station?
OK, der verlassene Campingplatz bei dem sie durch eine Mail dann den “Code” zugeschickt bekommen, komisch nur, dass im Verlauf des Filmes dann Handys aus den vergangenen Jahrzehnten erscheinen… Widersprüchlich ist auch, dass das Tor nicht erneut durchfahren wird, trotz am Besuch zum Schluss, aber OK, das sind nur die “kleinen Widersprüche”.
Als die Gruppe dann am See angekommen ist und wild fuchtelnd mit dem GPS hin und her läuft, stellt sich einem die Frage ob sie sich das Listing wohl doch nicht durchgelesen und eine Attribute “übersehen” haben… aber das scheint wohl nur uns Cacher aufgefallen zu sein, wie die Tatsache des Finals mit den Keksen und einer Munibox ohne entsprechende Dichtung…
Aber jedem der nur ein wenig Physik in der Schule hatte, sind die Fehler ins Gesicht gesprungen. ELF (Extreme Low Frequency) hat jedoch eine Wellenlänge die sie in der Nähe nicht betroffen hätte und zudem durch die “Alufolie” gegangen wäre, aber auch fraglich wo das andere Potential im Faradayschen Käfig herkommt, dann aber Symptome auftreten die bei einer Gammastrahlung auftauchen würde, abgesehen von der angeblichen Konstruktion der “Sendeanlage” die bei ELF eine sehr sehr lange Antennenlänge haben müsste (wenn man sich vor Längerem mal damit beschäftigt hat, kann man so klugscheißen 😉 ). Genau neben der Konstruktion, die in einem scheinbar Stahlbunker gesteuert wird hat man, gegenüber dem sicheren Wohnmobil, keinen Schutz und auch in dem Bereich herrscht angeblich sehr starke Strahlung, wo ist da der Sinn?! Vielleicht so sinnig wie der “Unfall” von “Digga” im Mercedes (der meiner Meinung nach keine Automatik war) und die Bremsen, wie bereits am Anfang, nicht elektronisch waren, auf einmal so reagierten… Oder aber auch die Zeichnungen die bei einer Epilepsie gezeichnet werden, wie kommt man auch solche absurden, nicht reale Sachen. Aber dies sind nur einige, für mich sinnfreie, Handlungen um nicht alle zu nennen oder zu “verraten”.

Der offene Schluss und ich meine jetzt nicht die extrem blöde Szene mit der rausschauenden Hand aus dem Leichensack, sondern die Spekulationen zu “Lost Place 2” offen lässt, der hoffentlich nicht erscheinen wird. Die Schauspieler fand ich jedoch wirklich gut, haben ihre Rolle sehr gut gespielt und hoffe sie haben durch einen solchen Film nicht “gelitten” auf dem Weg zu wirklich guten Filmen. Die Story war vielleicht nicht schlecht, wurde aber meiner Meinung extrem schlecht umgesetzt.
Was mich zum Schluß noch beschäftigt, sind die Insekten die am Schluss aus einem Kasten kommen und in den Körper wandern, das ist die Stelle an dem sich die beiden dann an einer Teslaspule bzw. Ähnlichem befinden und mit einem Feuerlöscher der größer ist, es irgendwie schaffen diesen in den kleineren Kasten zu drücken und die Sendeanlage damit auszuschalten, was vorher im Kontrollzentrum nicht gelungen ist…

Ich habe mir durch den Cache von Team Schazzi wohl auch einen genialen Film vorgestellt, was jedoch nicht der Fall war.