Vor über zwei Jahren hatten meine Frau und ich den Schrecken unseres Lebens, unsere geliebte Tochter hatte einen Krampfanfall. Ein Anfall, der sich nicht wie in meiner Zivildienstzeit als „typisch“ zeigte, sondern in anderer Form.
Wir dachten unsere Tochter stirbt in unseren Armen, jedoch nach Sekunden der Angst kam sie wieder zu sich und weinte bitterlich. Unsere Kinderärztin(nen), zu denen wir auch ein starkes Vertrauen haben, überwies uns an die Klinik nach Kaiserslautern.
Hier wurden wir mit unseren Ängsten nicht alleine gelassen, sondern man kümmerte sich nicht nur um unsere Tochter sehr liebevoll, sondern auch um uns verängstigte Eltern.
Auch die Gespräche mit Frau Dagmar Dundurs waren erstklassig in der Behandlung und Beratung. Frau Dundurs versteht nicht nur ihr „Handwerk“ erstklassig, sondern besitzt erstklassige menschliche Fähigkeiten, welche man in anderen Kliniken / Ärzten nur selten antrifft. 
Bei unserer Tochter wurde eine Rolando-Epilepsie diagnostiziert, welche durch die erstklassige Betreuung und Medikamentösen – Einstellung hervorragend behandelt wird und wir nächstes Jahr, hoffentlich die Behandlung nicht mehr benötigen, da unsere Tochter weitgehend geheilt ist.
Ein Termin im Januar 2015 stand / steht jedoch noch an, ist aber durch die nicht begreifbare Entscheidung der Krankenärztlichen Vereinigung, die uns vor ein paar Wochen erreichte, in Gefahr. Hier müssten wir laut der Krankenärztlichen Vereinigung auf eine andere Klinik ausweichen und einen weiteren Weg in Kauf nehmen, so die Krankenärztliche Vereinigung.
Eine solche Entscheidung kann und will ich nicht akzeptieren, denn die vorgetragenen Gründe sind für mich und meine Familie nur ein fadenscheiniger Versuch die Kosten auf „Kosten“ der Kinder weiter zu reduzieren und den Mensch auf Zahlen und Nummern zu reduzieren.
Hier hat man, meiner Meinung nach, etwas in der Erziehung verpasst und deren Ausmaß sie nicht begreifen (können).
Speziell in unserem Fall würde dies einen erheblichen Rückschritt bedeuten, denn es würde zu folgenden Nachteilen führen:


  • Eine andere Klinik, welche unsere Tochter nicht kennt
  • Eine andere Klinik die dann wohl die meisten anderen Patienten mit auffangen müsste
  • Eine andere Klinik die mit einem solchen „Ansturm“ sicherlich nicht klarkommen wird
  • Die Behandlung fraglich ist
  • Man sich sicherlich nicht so auf unsere Tochter einstellen wird oder kann
  • Im Anbetracht auf die kommende Einschulung vielleicht Entscheidungen trifft die für sie nicht von Vorteil sind oder auch ihre Zukunft betreffen.

Die Liste lässt sich sicherlich noch um etliche Punkte weiterführen, aber jeder, der über nur ein bisschen Menschenverstand verfügt, erkennt die Risiken die von einer solchen (Fehl-)Entscheidung der Kassenärztliche Vereinigung ausgeht. Zudem widerspricht sich die Krankenärztliche Vereinigung meines Erachtens nach selbst, denn man kann auf ihrer Webseite: www.kv-rlp.de nachlesen: 

„Förderung der ärztlichen Versorgung
Die ärztliche Versorgung in Rheinland-Pfalz wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Auch die KV RLP engagiert sich auf vielen Gebieten.“ 

(Quelle:  www.kv-rlp.de)

Wo ist hier eine Förderung der ärztlichen Versorgung zu sehen, bei der man einer Ärztin die bereits über zwanzig Jahre erfolgreich behandelt, die Kompetenzen abspricht?! Ich kann sie nicht entdecken! So geht es auch den über 440 Kinder bzw. deren Eltern.
Hier berichtete auch die Landesschau vor ein paar Tagen, welchen man unter dem Link: Landesschau nachlesen und auch den Beitrag anschauen kann.

Wir als Eltern werden all unsere Möglichkeiten ausreizen und für die Anerkennung von Frau Dundurs und ihr Team einsetzen! Man kann nur hoffen, dass deren Kinder, sofern sie welche haben, nicht an einer neuropädiatrischen Krankheit erkranken und unter der irrsinnigen Entscheidung die sie selbst getroffen haben, leiden.

Weitere Informationen unter:
www.kkikk-kl.de                     Förderkreis kranker Kinder Kaiserslautern e.V.
www.westpfalz-klinikum.de   Kinderklinik Kaiserslautern (Unterseite des Westpfalz Klinikums)

Wie kann man helfen? 
  • Auf die Misstände aufmerksam machen (zum Beispiel diesen Blogeintrag teilen)
  • Den Förderkreis unterstützen
  • An die Zuständigen Stellen wenden und den Unmut kundtun