Erneuerbare Energien und Einsparung von unnötiger Energie ist in den letzten Jahren zu einem meiner Hobbys bzw zu einer Leidenschaft geworden. Energie zu sparen ist eigentlich ganz einfach, eigentlich…
Aber Gerade bei vielen Dingen ist der Mensch generell faul und uneinsichtig. Als Beispiel dient ein einfaches Haushaltsgerät, der Wasserkocher…
Hier beobachte ich immer wieder die sinnlose Verschwendung der Energie, ganz speziell im Büro.
Im Büro wird sehr gerne für eine Kaffeetasse (circa 0,3L) der Wasserkocher nochmal komplett bis knapp 2 Liter gefüllt und dann erhitzt bis der Wasserkocher sich von alleine wieder ausschaltet…
Warum muss mal also knapp 1,7 Liter mehr als benötigt erhitzen? Bekloppter noch, der nächste macht diese Prozedur exakt gleich und das Tag für Tag, Jahr für Jahr…
Zuhause erhitzen wir nur die Menge, die wir auch wirklich benötigen und auch nicht, oder meist nicht, bis zum Abschalten des Wasserkochers, sondern bis die Temperatur in circa erreicht ist. Dies haben wir mit der Zeit im Gefühl gehabt 😉
Alle Lampen/Leuchten im Haus, bis auf die Lampe im Herd, sind LEDs, „Verbraucher“ die nicht benötigt werden, sind ausgeschaltet bzw. vom Netz getrennt. Hier haben wir einen zweiphasigen Zwischenstecker verwendet, zweiphasig, da bei einphasigen die Möglichkeit besteht, dass die stromführende Phase nicht ausgeschaltet wird und dies zu „Problemen“ führen kann.
Aber auch beim Kauf von Elektrogeräten achten wir auf Energieeffizienz der Geräte unter Berücksichtigung der Nutzung der Geräte.
Lustig ist, dass zuletzt ein Kollege von einer ordentlichen Reduzierung in seinem Haushalt gesprochen hat, hier hat er fast die Einsparung bei sich gehabt, die wir als Jahresverbrauch haben… 🙂
Wirklich eine super geniale Einsparung findet bei uns im Bereich vom Erdgasverbrauch statt, der knapp 800% beträgt. Ja, eine solch „krasse“ Einsparung haben wir durch die Sonne erreicht, diese wärmt nämlich schon mit geringen Sonnenstrahlen unser Wasser auf. Hierbei ist der Speicher so aufgebaut, dass das Wasser vorgewärmt wird und nur im Bedarfsfall durch die Gastherme zugeheizt werden muss. 150 Liter, die im oberen Bereich, also wo auch die Temperatur hoch ist, durch die Gastherme erhitzt werden, diese 150 Liter sind jedoch meist auf eine höhere Temperatur als sie aus dem Wassernetz kommt, durch die Sonne vorgeheizt. Dadurch muss nur die Differenz der Solltemperatur zugeheizt werden. So erhitzt die Sonne an vielen Tagen im Jahr 300 Liter Wasser und nur wenige Male, außer die Kinder finden die Steuerung wieder interessant ;), müssen die oberen 150 Liter Wasser geheizt werden.
Dieses System, etwas testen und vergleichen und so zu programmieren wie es am besten zu unserem Verhalten passt, hat zu dem genialen Ergebnis geführt. Aber auch die Dämmung, welche noch weiter ausgebaut wird, führen zu einem solchen Ergebnis. Die Optimierung führte sogar dazu, dass während einem Anruf bei unserem Energieversorger e-rp  die Frage gestellt wurde, ob ich denn den Zählerstand richtig abgelesen hätte 🙂
Aber auch der „HeizCheck“ war ungläubig und bringt immer wieder ein „unplausibel“, aber wir haben tatsächlich nur einen solchen geringen „Verbrauch“, wie man auch auf der Abrechnung sehen kann. Für das kommende Jahr sind noch einige Optimierungen geplant, besonders eine kleine Photovoltaikanlage, die hauptsächlich die Energie für die sowieso schon sehr optimierte Umwälzpumpe der Solarthermie, aber auch die Kühlschränke liefern soll.
Die Auswahl des Energieversorgers fiel bei unserem Hauskauf übrigens bewusst auf e-rp, da diese im gesamten Vergleich, auch wirklich 100% Erneuerbare Energien aus Deutschland bezieht und zudem sich noch am „Leben“ in unserer Region beteiligt, was auch noch ein wichtiger Punkt war und auch ist.